Blick von der Güntlispitze (17.08.2006)
Über den Üntschengrat läuft man entweder von der Güntlispitze, oder man kommt vom Üntschenpass. Eine Variante gibt es noch über den Wannenberg. Zu empfehlen ist die Überschreitung von der Güntlispitze, da der Weg zum Stierloch und Üntschenpass vom Bärgunt nicht beschildert ist. Man kann natürlich auch von Schoppernau über die Üntschenalpe kommen. Der Grat ist zum Teil recht schmal und man sollte schon sehr trittsicher sein. Es gibt aber immer schöne Blumen und man hat schöne Ausblicke auf Berge wie die Braunarlspitze, Rote Wand oder Hochkünzelspitze. Herausragend finde ich immer den Blick auf den Großen Widderstein.
Bilder von der Tour am 15.08.2006
Persönliche Erlebnisse:
15.08.2006
Am Vormittag hatten wir mit der Mittelberger Musik
noch den Rest vom "Tag der Blasmusik". Das Wetter war noch nicht unbedingt
einladend, es wurde dann aber immer besser. Um ca. 13 Uhr waren wir dann mit
unseren musikalischen Darbietungen fertig und ich habe kurzfristig mit Daniela
beschlossen auf die Unspitze zu gehen. Also schnell heim, umziehen und den
Rucksack rausziehen. Wir sind dann mit dem Mountainbike nach Baad gefahren und
haben bei Annette die Bikes abgestellt. Von dort ging es erstmal bis zur Oberen
Spitalalp. Von dort geht es dann weglos weiter. Ich war mir nicht sicher ob ich
über den Grat komme, da ich nicht 100% schwindelfrei bin. Wir sind dann erst mal
auf den Grat und an der schwierigsten Stelle fühlte ich mich irgendwie nicht
ganz wohl. Also sind wir sicherheitshalber umgedreht. War dann auch ganz
sinnvoll, da ich später ziemlich starkes Nasenbluten bekam. Wir haben dann
beschlossen auf die Güntlispitze zu laufen. Also sind wir zurück zur Oberen
Spitalalpe und rüber zur Dellera-Alp (Derren-Alp). Von dort ist es dann nicht
mehr so weit auf den Gipfel. Oben machten wir erst mal eine ausgiebige Pause und
versuchten die verschiedenen Gipfel zu bestimmen. Wir haben dann noch überlegt
auf die Üntschenspitze zu gehen. Da wir aber schon relativ spät dran waren und
es doch noch recht weit aussah verwarfen wir diesen Plan wieder. Da der
Üntschengrat so schön vor uns lag nahmen wir uns diesen vor. Es geht dann ein
paar mal rauf und runter. Am Anfang ist der Grat noch nicht besonders hoch.
Später kommen dann mal ein paar kurze recht ausgesetzte Stellen. Da bin ich dann
ganz gut drüber gekommen. Auf "Graten" brauche ich irgendwie immer eine Weile
bis ich mich eingelaufen habe. Die Unspitze dürfte jetzt auch drin sein. Von der
Hinteren Üntschenspitze könnte man dann noch über einen noch etwas steileren
Grat rüber zum Wannenberg. Wir sind aber hinunter zum Üntschenpass und von dort
in Richtung Stierloch. Da hier nicht besonders viele Menschen laufen, war dann
der Weg ein wenig wie im "Urwald" versteckt. Daniela hat ihn aber immer wieder
gefunden und trotz "Boscha", "Uuberbängel" und Sumpf kamen wir heil im Bärgunt
an und sind dann noch bei der Bärgunthütte auf eine Brotzeit und ein Radler
eingekehrt. Dann ging es noch gemütlich nach Baad und mit dem Mountainbike
wieder heim. So war die Tour zwar nicht unbedingt geplant, dafür wurde sie viel
länger und war auch superschön. Tolles Wetter, viele "Wilde Männdle", schöne
Unterhaltung und einfach eine traumhafte Bergkulisse. Was will man mehr!